Jahresausflug der Kolpingsfamilie vom 14. - 16.. Oktober 2016 Abschlussgedicht von Lydia Blank
Eigentlich han i denkt, i müßt desmol nix dichta,
des dät sicher dr „Hermann Kasper“ verrichta,
der hätt des kenna ond gära übernomma,
doch er war krank ond hot kenne it komma.
Drom hots desmol am Schluss koine Versla gea,
oine sand enttäuscht drom gwea.
Jetzt kommt halt verspätet des Dankgedicht,
denn oi Fahrgascht moß jo erfülla dui Pflicht.
Verbei sand drei scheane Ausflugstage!
Es war wieder schea, ganz ohne Frage!
Was dr Martl Franz plant, des hot en Schlanz,
eisre Erwartonga erfüllt er ganz!
Desmol war „Das blaue Land“ eiser Ziel,
do hot ma kenna seha ganz viel.
Uf ma Parkplatz onderweags war Vesperzeit beim Bus
mit Kaffee, Landjäger und Seela, des war ein Genuss.
En Landsberg war a Führong a‘gsait,
Frau „Peter Hansel“ hot g‘hoißa dui Maid.
Dui hot älles gwißt über dui Stadt,
über früher und heit, mir wared ganz platt!
Dr Barockkünstler Dominikus Zimmermann
hot do Kircha ausg‘stattet von hohem Rang;
der Künstler sei mit Landsberg eng verbonda,
hot se gmoit, so lang ma dreht hand eisre Ronda.
Dr hohe Peißenberg war de nächst Statio,
a herrlicha Aussicht erwartet eis do.
En dr Wallfahrtskirch Maria Himmelfahrt
hand sich scho viele Pilger g‘schart
und hand Heilong und Erhörung g‘fonda
en manche schwere Schicksalschtonda.
Zeitig sand mir en Ohlstadt eitroffa,
ebbes besseres hand mir it kenna hoffa!
Zemmer und s‘Essa, älles perfekt,
do kennt mes länger aushalta, respekt!
Sogar s‘Clopapier war von erster Qualität,
des isch en manche Häuser oft de letzt Rarität. -
Am andera Tag gings noch Benediktbeura weiter,
a wonderscheas Wetter war eiser Begleiter.
Anschließend nahm ma en Bad Tölz a Besichtigong vor,
bekannt dur da Tölzer Knabachor.
Der Fluss Isar hot der Stadt Reichtom beschert,
isch bei viele Tourischta bekannt und begehrt.
Viel scheane bemoltete Häuserfronta
hand mir noch ma a‘strengenda Fuaßmarsch gfonda.
Mir sand au am Drehort vom „Bulle von Tölz“ g‘standa,
des kennet ma verzehla älle Onkel und Tanda!
Mir fahred verbei am Kochel-und Walchasee,
wia isch dui Gegend doch so schee!
S‘Kraftwerk vom Walchasee hand mir bewondret,
Mit 8 Turbina wad Strom do gesponsret,
ma sait, des sei „ die sanfte Energie“-
ohne Atomkraft, des frait au mi!
Noch ra ruhiga Fahrt treffed mir wieder en Ohlstadt ei,
jeder frait sich ufs Obedessa bei Bier und bei Wei.
Doch vorher hand mir eis versammlet en dr Kolpingskapell,
des g‘hört sich für jeden Kolpengsgesell,
om Gott zu danka beim Tagesausklang
mit ma Gottesdienst und mächtigem Gsang!
Jo, mir wissed jetzt viel von dr Bayrischa Gschicht,
eis isch aufganga gar manches Licht.
Bloß Andechs fehlt no em Programm,
den Berg moß ma besteiga so dann und wann.
Vorher war a Rondfahrt ufem Ammersee
mit ma Raddampfer, gmüatlich und schee!
Noch ham ma den Heiliga Berg eignomma,
do sand an dem Dag no meh Leit komma!
Älle hand wella beta, trenka ond essa,
mit Blosmusik hot ma Zeit fascht vergessa.
Schier hätt ma sich em Gewühl verlora,
doch s‘Mälzstüberl klingt no en de Ohra!
Do hand sich älle wieder g‘fonda
bis ma abgfahra isch noch a paar Stonda.
Koi Wonsch blieb offa, was will ma meh?
En Kolpingsausflug isch halt schee!
Mir danked zum Schluss am Martl Franz,
was der planet, des hot en Schlanz!!
Desmol hot er mossa sei Christel vermissa,
dui isch dohoi ufm Sofa glea mit‘ma Kissa,
mir hoffed, dass se wad bald wieder fit,
s‘nächstmol daf se wieder mit!
Au dr Luzi mit Manne, dene Begleiter
danked mir ganz froh und heiter!
Am Roland , eiserm guata Chofför danked mir von Herza sehr,
er hot eis hoimbrocht heil ond gsond,
mir lobet eahn en dera Stond!
Text: Lydia Blank